Am 12. Dezember hat der scheidende Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer gemeinsam mit Vertretern aus WSV und Hafenwirtschaft die Niedrigwasserschleuse Magdeburg für den Verkehr freigegeben.
Die 190 Meter lange und 25 Meter breite Schleusenkammer macht den Rothenseer Verbindungskanal und die anschließenden Magdeburger Häfen unabhängig von den Wasserständen der Elbe und schließt die Hafenbecken ganzjährig an den Mittellandkanal an.
Bislang war rund die Hälfte des Jahres keine ausreichende Wassertiefe für die Großmotorgüterschifffahrt vorhanden, die Abladetiefe musste je nach Wasserstand eingeschränkt werden, fasst das Verkehrsministerium in seiner Pressemitteilung zusammen.
„Die Niedrigwasserschleuse komplettiert das Wasserstraßenkreuz Magdeburg“, so Ramsauer. „Ein wichtiger Meilenstein des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 17.“ Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, ergänzte: „Die Unabhängigkeit vom Elbpegel bedeutet für die Schifffahrt wirtschaftliche Vorteile und bessere Planbarkeit.“ Die Kosten für den Bau der Schleuse betrugen rund 65 Millionen Euro, die EU hat das Projekt mit 27 Millionen Euro gefördert.
Letzte Meldungen
- Duisport-Gruppe ernennt Holstein zum Konzernbeauftragten Binnenschifffahrt 13. März 2023
- MCN Cup 2023: Nachhaltige Lösungen für die maritime Branche gesucht 8. März 2023
- Pohl folgt auf Barth: Ausbildungsinitiative Binnenschifffahrt unter neuer Leitung 12. Februar 2023
- Birlin verlässt HGK-Vorstand und RheinCargo-Geschäftsführung 30. Januar 2023
- ZKR ändert RheinSchPV: Geschwindigkeit, Automatisierung, Übernachtungshäfen 22. Dezember 2022