Die Quote ist beachtlich: 57 Azubis traten zur Abschlussprüfung an. 54 konnten am 22. Juli Zeugnis und IHK-Urkunde in Empfang nehmen. Die feierliche Lossprechung fand traditionell auf dem Schulschiff „Rhein“ in Duisburg-Homberg statt, wie der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt (BDB) als Träger der Einrichtung am gleichen Tag meldete.
Die Chancen für die Absolventen schätzt der Branchenverband als gut ein: Aufgrund des hohen Bedarfs an Nachwuchsbordpersonal bestehe eine Übernahmegarantie von annähernd 100 Prozent. Dennoch entwickelten sich die über die vergangenen Jahre gestiegenen Ausbildungszahlen zurzeit leicht rückläufig. „Wir hoffen, dass dies kein längerfristiger Trend ist, sagte BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen. „Die Binnenschifffahrt ist auf junges und gut qualifiziertes Personal angewiesen.“
Sorgen um Ausbildungsqualität in Europa
Damit Zuverlässigkeit und Sicherheit des Verkehrsträgers erhalten bleiben, dürfe auch die Ausbildungsqualität nicht nachlassen. Aus diesem Grund blickt der BDB mit Sorgen auf die europaweite Vereinheitlichung von Qualifikationen und Befähigungen in der Binnenschifffahrt. „Eine Harmonisierung und Vereinfachung ist grundsätzlich begrüßenswert. Entscheidend ist aber, dass dabei mit Augenmaß vorgegangen wird. Die qualitativ hochwertige, bewährte und praxisnahe Ausbildung nach deutschem Vorbild sollte unbedingt erhalten bleiben“, erklärte Schwanen.
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