Ein Feuer im Maschinenraum hat am 27. Mai das Gütermotorschiff „Bavaria 53“ lahm gelegt. Anschließend kam es zu einer Kollision mit dem GMS „Melissa“. Wie die Polizei noch am gleichen Tag berichtete, entstand bei der Havarie ein Sachschaden von mindestens 300.000 Euro. Verletzt wurde niemand, der Schiffsverkehr zwischen Deggendorf und Vilshofen war für etwa fünf Stunden gesperrt.
Die „Bavaria 53“ war zu Berg beladen mit 1.000 Tonnen Kunstdünger für den Hafen Bamberg unterwegs, als es auf Höhe von Aicha zu einer starken Rauchentwicklung kam. Das Schiff näherte sich dem linken Ufer, so dass die örtlichen Feuerwehren eingreifen konnten. Dort lag es dann fest und blockierte zum Teil die Fahrrinne.
Kollision: Mit Lackschaden davon gekommen
Wegen der starken Strömung an der Unfallstelle konnte die talwärts fahrende „Melissa“ nicht ausweichen oder aufstoppen und kollidierte gegen 14.10 Uhr mit dem Bug der „Bavaria 53“. Da an beiden Schiffen nur geringer Sachschaden entstand, konnte „Melissa“ ihre Fahrt nach einer Begutachtung durch die Wasserschutzpolizei Passau fortsetzen.
Nachdem ein Schubboot die „Bavaria 53“ in den Hafen von Deggendorf geschoben hatte, wurde das Schiff geleichtert. Um 19.15 Uhr gab das WSA Deggendorf die Donau wieder frei. Die Wasserschutzpolizei Deggendorf ermittelt, wie es zu dem Brand an Bord kommen konnte.
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