Die Häfen und Güterverkehr Köln AG hat einen Rekordgewinn von 8,5 Millionen Euro für das Jahr 2017 vermeldet. Wie das Unternehmen am 2. Juli bekannt gab, habe man die Steigerung trotz Wettbewerbsnachteilen von Schienengüterverkehr und Binnenschifffahrt gegenüber dem Straßengüterverkehr erzielen können. „Die HGK liefert damit einen spürbaren Beitrag zum Haushalt der Stadt Köln“, erläuterte Uwe Wedig, HGK-Vorstandsvorsitzender.
Das Tochterunternehmen neska steigerte den konventionellen Umschlag und Transport von Gütern von 6,7 auf 10,7 Millionen Tonnen, das von der neska-Gruppe behandelte Containeraufkommen blieb auf Vorjahresniveau. Für den Rückgang des Transportaufkommens um 5,4 Prozent auf 9,9 Millionen Tonnen bei der HTAG Häfen und Transport AG macht die Muttergesellschaft eine lang anhaltende Niedrigwasserphase verantwortlich; ebenso für deren Rückgang in der Umschlagleistung um 9,5 Prozent auf 2,35 Millionen Tonnen.
Die RheinCargo als Gemeinschaftsunternehmen von HGK und Neuss Düsseldorfer Häfen konnte den Umschlag ihrer sieben Häfen um ein Prozent auf 28 Millionen Tonnen steigern. Aufgrund der schwierigen Wettbewerbsbedingungen brachte es der eigene Eisenbahnsektor auf 19 Millionen Tonnen, was laut HGK noch über dem Plan liegt.
Zeitgemäße Alternativen
Die Erlöse aus dem nicht hafenaffinen Vermietungsgeschäft stiegen um 3,7 Prozent. „Knappe Ressourcen, Digitalisierung, Klimaveränderungen, zunehmende Normen und Reglements machen den Unternehmen unserer Branche zu schaffen“, so Wedig, der die Verkehrsverlagerung von LKW auf Bahn und Schiff als effizienten und umweltfreundlichen Beitrag lobte. Gerade in Zeiten, in denen über Dieselfahrverbote diskutiert werde, biete der HGK-Konzern zeitgemäße Alternativen zum Straßenverkehr an.
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