Pünktlich zu seinem 50. Geburtstag hat der Hafen Trier am 4. September den neuen Westkai eröffnet. Die neue Umschlagfläche ist zwei Hektar groß, trimodal angeschlossen und verfügt über eine Kailänge von 160 Metern. Rund 4,5 Millionen Euro hat das Projekt laut Hafengesellschaft gekostet.
Als der Trierer Hafen zwei Jahre nach Gründung der Hafengesellschaft im Jahr 1964 in Betrieb gegangen war, rechneten die Betreiber mit einem Jahresumschlag per Schiff von maximal 500.000 Tonnen. 2011 schlug der Hafen allerdings 1,1 Millonen Tonnen um, im Vorjahr sogar 1,2 Millionen Tonnen. Zwar rechnen der Hafen und die IHK Trier mit einem weiteren Verkehrswachstum, allerdings geben die aktuellen Planungen aus dem Bundesverkehrsministerium wenig Anlass zur Freude.
Das hatte Anfang August gemeldet, dass der Bau neuer Schleusen an der Mosel bis auf weiteres nicht weiter verfolgt werden könne. (Bonapart hat darüber berichtet). Sowohl Jürgen Häfner, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Innenministerium als auch Landrat Günther Schartz vom Kreis Trier-Saarburg äußerten ihr Unverständnis für diese Entscheidung. Wenn die Investitionen des Hafens nicht vergebens gewesen sein sollen, müsse der Ausbau der Mosel unbedingt fortgesetzt werden.
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