Groningen Shipyard muss sich dem Vorwurf illegaler Beschäftigung stellen

Groningen Shipyard muss sich dem Vorwurf illegaler Beschäftigung stellen

Die niederländische Gewerbeaufsicht (Inspectie SZW) hat der Groningen Shipyard in Waterhuizen und der zypriotischen Leiharbeitsfirma BMS jeweils 1,3 Millionen Euro Bußgeld auferlegt. Das berichtete die Lokalzeitung „Dagblad van het Noorden“ bereits am 24. Mai. Grund sei die illegale Beschäftigung von rund 160 rumänischen Arbeitskräften.

Konkret wirft die Behörde den Betrieben vor, zwischen dem 10. Oktober 2011 und dem 20. Juni 2012 das Ausländerbeschäftigungsgesetz übertreten zu haben. Die Leiharbeitsfirma muss sich zudem wegen Verstößen gegen Mindestlohn und Urlaubsgeldregelungen verantworten und soll zusätzlich Löhne in Höhe von rund 79.000 Euro nachbezahlen.

Gegen die Bußgelder können die Unternehmen noch rechtlich vorgehen. Auf Anfrage von Bonapart zeigte sich Werftgeschäftsführer Christian Hochbein Ende Juni zuversichtlich, dass der Einspruch Erfolg haben werde. Man habe mit dem zypriotischen Unternehmen lediglich einen Werkvertrag über die Ablieferung von Schiffssektionen auf dem eigenen Gelände geschlossen. Die gemeinsam mit Daniel Gausch geführte Werft in Waterhuizen hat über die letzten Jahre eine große Zahl an Binnenschiffsneubauten abgeliefert.

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