Forschungsprojekt CargoRiders: Wie kommt der Tourist auf das Frachtschiff?

Forschungsprojekt CargoRiders: Wie kommt der Tourist auf das Frachtschiff?

Alternative Flusskreuzfahrer und Binnenschiffer zusammen bringen – das hat sich das Forschungsprojekt CargoRiders zur Aufgabe gemacht. Doch ohne Schiffe keine Frachtschiffreisen: Aktuell suchen die Projektpartner interessierte Partikuliere und Reedereien – sowie Möglichkeiten für den Betrieb der Plattform.

Gestartet war das Projekt der Fachhochschule St. Pölten und der bitsfabrik GmbH aus Wien bereits 2015. Im Oktober 2019 evaluierten laut Projektwebsite mehr als 30 Teilnehmer einen Prototypen der Online-Plattform. Über diese sollen einmal die Kommunikation zwischen Anbietern und Interessentinnen, die Buchung sowie die Bezahlung abgewickelt werden. Finanziert wird das Projekt durch das österreichische Umwelt- und Verkehrsministerium (BMVIT) im Rahmen des Programms „Mobilität der Zukunft“. Über das Budget gibt es keine Auskunft.

Auch wenn CargoRiders eine sehr kurzfristige Planung sowie die Buchung mehrerer zusammenhängender Frachtschiffreisen erlauben will, sei es derzeit nur möglich, einzelne Reisen zu buchen. „Der Reisende muss selbst darauf achten, dass die Reisen zusammenpassen“, heißt es auf Nachfrage von Bonapart. Wer etwa von der Nordsee ans Schwarze Meer kommen will, muss bisher selbst dafür sorgen, den passenden Umstieg zu finden, wenn ein Schiff etwa von Rotterdam nach Mainz fährt, und ein zweites von Köln nach Konstanza. Das Thema Umstiege wolle man aber in die Liste der zu diskutierenden Features mit aufnehmen.

Bereits vorgesehen ist dagegen die Einbindung des Automatic Identification Systems (AIS), allerdings nur für die Darstellung aktueller Positionsdaten. Start, Zielhafen und Zwischenhalte können nicht automatisch übernommen werden. Die muss ein Schiffsführer – ebenso wie Datum und Preis einer Reise – vorab selbst eingeben.

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