Einen Sachschaden von rund 200.000 Euro hat der Schiffsführer eines Flusskreuzfahrtschiffes verursacht. Wie die Wasserschutzpolizei Passau noch am gleichen Abend, dem 26. April berichtete, Überstanden die 96 Passagiere und die 41 Besatzungsmitglieder die Kollision des Ruderhauses mit der Hängebrücke unbeschadet.
Kurz vor 18 Uhr hatte der Schiffsführer in Passau abgelegt, um die Fahrt nach Budapest fortzusetzen. Dazu steuerte er rückwärts die flussabwärts gelegene Innmündung an, um zu wenden. Rund 400 Meter vor dem Ziel geriet das unter maltesischer Flagge fahrende Schiff jedoch zu weit an das linke Flussufer. Es verfehlte die für eine Durchfahrt ausreichend hohe Mitte der gebogenen Luidpoldbrücke, die das Ruderhaus zerstörte.
Manövrierunfähig lief das Schiff – laut Bürgerblick mit geworfenem Notanker – unterhalb der Ilzmündung auf Grund. Es entstand ein geringer Wassereinbruch, den die Besatzung mit bordeigenen Pumpen stabilisieren konnte. Ein weiterer Flusskreuzer schleppte den Havaristen zurück zur Anlegestelle, wo er provisorisch repariert werden sollte.
Indes konnten die Gäste mit einem Ersatzschiff weiter reisen. An der Brücke entstand kein sichtbarer Schaden. Wie der Bürgerblick berichtete, ließen sich die Fahrgäste von dem misslungenen Manöver des 38-jährigen Serben weder verunsichern noch von ihrem Abendessen abhalten.
Zum Ort des Geschehens im Bonapart-Havariemonitor
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