In der Nacht zum Sonntag hat sich bei Elbe-Kilometer 217,4 das Kabinenschiff „Prinzess“ festgefahren. Das meldete die Wasserschutzpolizei Sachsen-Anhalt am Abend des 29. Mai. Bis zur Beendigung der Bergung muss die Elbe bei Wittenberg gesperrt bleiben. Die Freigabe wird noch für den heutigen Montag erwartet.
Gegen 6 Uhr am Sonntag früh erreichte die Meldung die Wasserschutzpolizei. Die Besatzung hatte bereits erfolglos versucht, das Schiff aus eigener Kraft frei zu bekommen. Nach Aussage der Schiffsführung sind die Fahrgäste nicht zu Schaden gekommen. Ebenfalls gebe es kein Leck und damit keine Gefahr für die Umwelt.
Das Schiff befand sich mit 87 Fahrgästen und 18 Besatzungsmitgliedern auf der Fahrt von Wittenberg nach Magdeburg. Inzwischen wurden die Fahrgäste mit einem kleineren Fahrgastschiff evakuiert und konnten ihre Reise mit dem Bus nach Magdeburg fortsetzten. Die Untersuchungen zum Unfallhergang dauern an.
Update: Prinzess wieder frei
Noch am 30. Mai gelang es der „Saxonia“ gegen 14.50 Uhr, die „Prinzess“ wieder frei zu schleppen. Nun soll im Hafen Wittenberg eine gründliche technische Begutachtung des Havaristen stattfinden, so die Wasserschutzpolizei. Peilungen im Bereich der Unfallstelle haben ergeben, dass Untiefen vorhanden sind. Nach Kennzeichnung der Gefahrenstellen wird die Schifffahrt mit Einschränkungen wieder freigegeben. Neben der „Saxonia“ waren zwei weitere Fahrgastkabinenschiffe, zwei Schubverbände sowie ein Gütermotorschiff von der Schifffahrtssperre betroffen.
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Bericht mit Fotos auf www.mz-web.de
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