Der Bayerische Umweltminister Marcel Huber hat sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 11. Oktober gegen die Ausbauvariante der Donau mit Stützschwelle und Stichkanal zwischen Straubing und Vilshofen ausgesprochen.
„Die sogenannte Ausbauvariante C280 mit dem Seitenkanal und der Staustufe an der Mühlhamer Schleife ist keine Option für mich“, sagte Huber in dem Interview. In der aktuell laufenden EU-Studie zum Donauausbau fänden sich Elemente, aus denen sich ein gutes Konzept ableiten ließe.
Hubers „besseres Donaukonzept“ solle ohne massive Eingriffe der Schiffbarkeit, dem Hochwasserschutz und der Flusslandschaft gerecht werden. Während Ausbaugegner die Aussage Hubers begrüßten, stieß sie andernorts auf Kritik. Einige der Reaktionen hat die Welt in ihrer online-Ausgabe zusammengefasst.
DWSV: Ergebnisse abwarten
Der Nürnberger Wirtschaftsreferent Michael Fraas, gleichzeitg Vorsitzender des Deutschen Wasserstraßen- und Schiffahrtsvereins Rhein-Main-Donau (DWSV) wies auf die ausstehenden Ergebnisse hin. Die 33 Millionen Euro teure Studie verdiene Prüfung und Diskussion auf allen Ebenen – nach ihrer Veröffentlichung.
„Ziel der EU-Studie zum Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen war es, eine Entscheidungsgrundlage auf Basis zweier Varianten zu schaffen. Ein nebulöses drittes und ungeprüftes Neukonzept in den Raum zu werfen, führt wieder nur zu Entscheidungsverzögerungen“, kritisierte Fraas.
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