Ganze 57 Prozent der Transportphase verbringt der Rheinschiffer mit Warten. Das meldete die Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz in Berufung auf Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) am 22. März.
Nur noch 43 Prozent ihrer Zeit auf dem Strom sind beladene Schiffe in Bewegung. 44 Prozent entfallen auf Wartezeiten vor und in den Seehäfen. Im Hinterland müssen die Rheinschiffer weitere 13 Prozent Wartezeit vor den Terminals sinnvoll nutzen. Weil die Häfen Rotterdam und Antwerpen den Anteil des Binnenschiffs im Container-Hinterlandverkehr um etwa 15 und 10 Prozent steigern wollen, droht sich die Lage zuzuspitzen.
Als Lösung greift das IW das Konzept zur Schaffung eines Megahubs am Niederrhein auf, das jährlich mindestens eine Million Container vorsortiert und auf Linienverkehre zu den einzelnen Terminals der Seehäfen bündelt. Dazu wäre die Mitwirkung mehrerer Transporteure, ein neutraler Betreiber sowie staatliches Engagement erforderlich. Mit der Förderung von eigenen kleinen Häfen bewirkten Kommunen und Bundesländer derzeit jedoch das Gegenteil.
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