Eine Sonderausstellung unter dem Titel „Mit Dampf und Diesel – Die Schleppschifffahrt auf dem Mittelrhein“ hat das Kulturhaus Oberwesel am 1. Juni eröffnet. Bis zum 25. September kann diese vergangene Epoche der Rheinschifffahrt in der „Stadt der Kapitäne“ direkt an der gefährlichen Gebirgsstrecke entdeckt werden.
Schiffsmodelle, Fotos und Erinnerungsstücke sowie eine Reihe von historischen Filmen informieren über die rund 100 Jahre währende Praxis, die in den 1960er Jahren durch die Schubschifffahrt verdrängt wurde. Die Exponate stammen überwiegend aus Privatsammlungen. Herzstück der Ausstellung ist das Diorama eines Schleppzugs im Maßstab 1:50. Bis auf einen Schleppkahn, den das Rhein-Museum Koblenz stellte, stammen diese Schiffe aus der Werkstatt von Leihgeber Norbert Schmitt.
Museumsleiterin Dorit Pohl will mit der Ausstellung die Erinnerung an diese besondere Epoche der Schifffahrt wach halten. „Noch gibt es Zeitzeugen, die ein genaues Bild vermitteln können“, so Pohl, die viele ehemalige Kapitäne, Lotsen und Wahrschauer selbst interviewt hat. Laut der Museumsleiterin seien die Besucherzahlen trotz schönen Wetters schon zu Beginn schlagartig in die Höhe geschnellt.
Der Eintrittspreis liegt bei drei Euro für Erwachsene. Montags ist die Ausstellung geschlossen.
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