Rekordumsatz für Johann Bunte

  • Von Christian Grohmann
  • 07.03.2012
  • Firmen
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Rekordumsatz für Johann Bunte

Das Bauunternehmen Johann Bunte hat im vergangenen Jahr rund 560 Millionen Euro Umsatz gemacht. Damit habe die auch im Wasserbau tätige Unternehmensgruppe das Niveau von 2010 mit 440 Millionen Euro um 27 Prozent übertroffen, berichtete die Geschäftsführung des Papenburger Unternehmens am 2. März. Gleichzeitig kritisierte sie den Ausschreibungsstopp im Zuge der WSV-Reform.

Das Ergebnis des Jahres 2011 sei das beste in der 140-jährigen Firmengeschichte, die Ertragssituation liege über dem Branchenschnitt. Gleichzeitig sorge ein aktueller Auftragsbestand im Wert von rund 500 Millionen Euro für Vollauslastung bis zum Ende des Jahres. Die Geschäftsführer Manfred Wendt, Bernhard Hebbelmann, Helmut Renze und Dieter Stagnet erwarten jedoch, noch an das Vorjahresniveau anknüpfen zu können. Mittelfristig werde ein jährlicher Umsatz von rund 700 Millionen Euro angestrebt.

Wie die anderen Kerngeschäftsfelder habe der Wasserbau zu den Wachstumsmotoren des Jahres 2011 gehört. Tätig war Bunte etwa am JadeWeserPort, an der Kanalüberführung in Elbeu, am Schiffshebewerk Niederfinow und an den Schleusen Bolzum, Minden und Münster. Zu den größten Neuakquisitionen in 2011 zählte der Bau eines Fähranlegers in Rostock.

Politische Unwägbarkeiten fordern flexible Aufstellung

Kritik übte die Geschäftsführung an dem „anhaltenden und unverständlichen Ausschreibungsstopp“, der mit der Ende 2010 eingeleiteten Neuordnung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltungen einher ginge. Auch weil die Zahl der Großprojekte mittelfristig begrenzt sei, habe man sich gezielt auf kleinere Projekte konzentriert und plane, in neue Marktsegmente wie die Offshore-Windkraft vorzustoßen. Ebenfalls soll die Asphaltmischproduktion ausgebaut werden.

Das Investitionsvolumen 2012 soll sich mindestens auf dem Vorjahresniveau bewegen: 2011 wurden um die 27 Millionen Euro aus dem laufenden Geschäft investiert. Nach eigenen Angaben liegt die Eigenkapitalquote von Bunte bei rund 35 Prozent. Für die um 150 auf 1.600 angewachsene Mitarbeiterschaft soll es künftig ein Beteiligungsmodell geben.

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